11 Januar 2014

Pandemonium

Heute möchte ich euch das Buch Pandemonium der Autorin Lauen Oliver vorstellen. Nachdem ich von dem ersten Teil - Delirium - nicht ganz überzeugt war, war ich sehr gespannt darauf, ob mir denn der zweite Teil besser bekommt. Aber lest selbst....
Ach und noch etwas! Vergesst nicht, dass wir ein kleines Gewinnspiel bei 100 Lesern machen werden. Bis zu diesem Ziel sind es wirklich nicht mehr viele ♥Und ich sage nicht nur so zum Spaß, dass es ein ganz toller Gewinn sein wird ☺Da könnt ihr euch auf 'was freuen!

Infos:

Autor: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Preis: 17,90 € (Gebundene Ausgabe)
Seiten: 400 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 2 von 3.
Originaltitel: Pandemonium
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Klappentext:

Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Die glaubte, was man ihr sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe.

Inhalt:

Nachdem Lena in die Wildnis geflüchtet ist, hat sich ihr Leben von Grund auf verändert. Sie hat sich der Widerstandsbewegung angeschlossen und lebt nun nach deren Regeln, befolgt nun deren Anweisungen. Nichtsdestotrotz belastet sie Alex' Verlust sehr. Eine dieser Anweisung führt sie zurück nach New York. Dort lebt sie als Teil des Untergrunds und bekommt den Auftrag den Sohn des Führers der VDFA - Julien Fineman, einen Jungen, der noch nicht von Deliria geheilt ist, da der Eingriff bei ihm nah hinten verschoben wurde (die Ärzte sagen, das Risiko des eintretenden Todes während der OP sei zu groß) - im Auge zu behalten. Während einer Veranstaltung der VDFA kommt es jedoch zu einem Angriff der Schmarotzer. Lena befolgt ihren Auftrag weiter und gerät schließlich selbst in große Gefahr...

Meine Meinung:

Ich hatte das Gefühl, dass sich der Schreibstil der Autorin verändert hat. Ich weiß auch nicht, aber im ersten Band bin ich überhaupt nicht mit diesem zurecht gekommen und nun schon viel besser! Spannung gibt es eigentlich auch die ganze Geschichte über. Sie ist immer vorhanden. Immer präsent. Leider wurde sie an einigen Stellen etwas, nun ja, gezügelt. Das lag daran, das ich die Geschichte an einigen Stellen etwas vorhersehbar fand, was mein Lesevergnügen doch getrübt hat.
Die Geschichte schließt sich nicht unmittelbar an Lenas Flucht aus Portland an, was ich irgendwie gedachte hatte. Sie beginnt mit Lenas neuem Leben, in dem sie die Aufträge der Widerstandsbewegung erfüllt. So erfährt man gleich zu Anfang (oder relativ am Anfang) weshalb sie wieder in der Stadt ist.

Das Buch ist in zwei verschiedene Zeiten eingeteilt. Eimal Damals und einmal Jetzt.
In Damals beschreibt die Autorin Lenas Lage, nachdem diese in die Wildnis geflohen ist. Es wird sehr anschauliche beschrieben, wie Lena sich in die andere Gesellschaft einlebt, wie sie ihre Probleme bewältigt und vor allem, wie sie um Alex trauert.
In den Jetzt-Passagen erleben wir als Leser die gegenwärtige Handlung, also wie Lena sich mit ihrem neuen Leben abgefunden hat, wie sie es lebt, welche Probleme sie hat und noch vieles mehr....

Lena hat sich meiner Meinung nach sehr zum positiven weiterentwickelt. Während ich sie in Delirium total nervend fand, hat sich das in Pandemonium - wie schon gesagt - geändert. Das naive, hilflose kleine Mädchen gibt es nicht mehr. Lena hat ihren eigenen Kopf bekommen. So habe ich zuindest empfunden. Während sie im ersten Teil immer auf Hilfe angewiesen war, ist sie in Teil zwei sehr viel selbstständiger; weiß sich in Notsituationen zu helfen.
Julian Fineman ist der Sohn des Anführers der VDFA (Vereinigung für ein Delirium-freies Amerika) - Thomas Fineman, einem kalten Menschen, der alles, aber wirklich alles für seine Partei tun würde. Er und Lena lernen sich zuerst auf einer der Versammlungen der VDFA kennen, aber nur flüchtig. Später werden sie sich noch besser kennenlernen....


Zitate:

»Wenn ihr uns etwas nehmt, holen wir es uns wieder. Bestehlt uns und wir rauben euch rückhaltlos aus. Drückt ihr zu, schlagen wir zurück. So funktioniert die Welt inzwischen.« 

Seite 143


»Die Welt ist zweigeteilt, ordentlich in zwei Hälften gefaltet, wie die steil geneigten Wände eines Zeltes; Die Geheilten und die Invaliden leben auf unterschiedlichen Seiten, in verschiedenen Dimensionen.«
Seite 211

»"Ich war eigentlich wie alle anderen. Akzeptierte einfach, was man mir sagte, und dachte nicht viel darüber nach. Nur die Geheilten kommen in den Himmel. Die Patrouillen dienten meinem eigenen Schutz. Die Ungeheilten sind schmutzig, Tiere. Die Krankheit lässt dich von innen verrotten. Stabilität ist Göttlichkeit und Glück. [.....] Allerdings war ich nicht glücklich. Ich verstand nicht, warum. Ich verstand nicht, warum ich mich nicht so fühlte, wie alle anderen."« 
Seite 213

»Einen Moment durchbohrt mich Traurigkeit. Ich habe bereits so viel aufgeben müssen, so viele Persönlichkeiten und Leben. Ich bin aus den Trümmern meiner alten Leben herausgewachsen, aus den Dingen und Menschen, die mir wichtig waren: meine Mutter. Grace. Hana. Alex.«
Seite 305

Cover:

Das Cover finde ich eigentlich ganz schön. Wie auch schon auf dem Umschlag des ersten Teils, gibt es hier ein Wort, welches sehr oft auf das Cover gedruckt wurde. Im vorherigen Band war es Liebe. Jetzt hingegen ist es Kampf, was schon darauf hindeutet, das ein etwas anderer Wind in der Geschichte wehen wird.

Fazit:

Ich finde Pandemonium deutlich besser, als seinen Vorgänger.
Der Schreibstil der Autorin erschien mir angenehmer und mit den Charakteren konnte ich jetzt auch schon mehr anfangen. Nichtsdestotrotz fand ich vieles Vorhersehbar, weshalb ich ein halbes Herz abziehe. Ich würde das Buch definitiv an meine Freunde weiterempfehlen, aber ich denke, dass es einer der Bücher ist, die nur zum einmaligen lesen einladen (es gibt Bücher, die kann man immer und immer wieder lesen und es Bücher, die kann man wiederum nur ein einziges Mal lesen)
Pandemonium hat sich meiner Meinung nach 4,5 von 5 Herzen verdient.


Liebe Grüße 
Daria

Die gesamte Trilogie auf einen Blick:

Teil 1: Delirium (November 2011)
Teil 2: Pandemonium (November 2012)
Teil 3: Requiem (Januar 2014)


      Teil 1          Teil 2         Teil 3

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