29 April 2014

Wie Monde so silbern {Rezension}


Titel: Wie Monde so silbern (Luna Chroniken #1)
Autor: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen Verlag
Preis: 18,90 € (Gebundene Ausgabe inklusive e-Book)
Seitenanzahl: 398 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 1 von 4.
Originaltitel: Cinder (The Lunar Chronicles #1)
ISBN-13: 978-3551582867
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Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht der Prinz ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die Prinz Kai unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …


Die junge Cinder lebt und arbeitet als Mechanikerin in Neu-Peking, einer nach dem vierten Weltkrieg neu errichtet Stadt. Eines Tages kommt ein unauffällig gekleideter Junge in ihre Werkstadt.–Es ist Prinz Kai! Was möchte er ausgerechnet von ihr, einer einfachen Mechanikerin?
Doch plötzlich muss sich Cinder über ganz andere Dinge den Kopf zerbrechen, denn eine Tragödie erschüttert das ganze Land. Die blaue Pest, auch Letumose genannt, bricht erneut aus und es gibt kein Heilmittel gegen die Krankheit, die schon so viele Menschen das Leben gekostet hat und noch viele weitere kosten wird. Auch Kaiser Rikan, Kais Vater, hat sich mit der Blauen Pest infiziert und befindet sich bereits im dritten Letumose-Stadium.
Die Forschungen nach einem Heilmittel laufen auf Hochtouren und aus diesem Grund werden immer wieder Cyborgs zu Forschungszwecken einberufen. Keines der Versuchskaninchen ist je zurückgekehrt. Cinder bekommt es mit der Angst zu tun, denn auch sie ist ein Cyborg.–Mensch und Maschine in einem Körper vereint. Sie könnte die nächste sein, die einberufen wird.
Zu allem Überfluss verliert Cinder auch noch die einzige Person in der Familie, die ihr wichtig ist und immer zu ihr gehalten hat. Von Wut und Trauer gesteuert, wird Cinder von ihrer Stiefmutter Adri als Testobjekt der Letumoseforschung gemeldet; und was sie dort erfährt, hätte sie nie auch nur ansatzweise für möglich gehalten...

Nachdem ich so viele positive Rezensionen auf anderen Blogs gelesen habe, dachte ich mir, ich müsse dieses Buch auch unbedingt einmal lesen. Mainstream sozusagen. ☺Und so habe ich es mir gekauft.

Konnte mich sehr schnell in die Geschichte des Buches hineinversetzten, auch wenn ich etwas Zeit gebraucht habe um zu verstehen, was Cinder überhaupt ist. Nach ein paar Kapiteln hatte ich es dann aber auch verstanden und das Lesen hat noch mehr Spaß gemacht!

Den Schreibstil Meyers mochte ich wirklich sehr. Sie schreibt so, dass man als Leser flüssig und schnell weiterlesen kann und auch weiterlesen will. Sie vermittelt die Gefühle der Figuren sehr gut an den Leser. Die Atmosphäre, wie auch die Charaktere wirken sehr authentisch.
Das Buch war meiner Meinung nach total fesselnd und ich konnte es nicht weglegen. Man hatte ständig den Drang zu erfahren was noch passiert. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch in 3 Tagen gelesen (was mir schon sehr viel erscheint, wenn man beachtet, wie ich das hier bis jetzt alles lobe!).

Cinder ist eigentlich ein ganz normales Mädchen...Na ja...eigentlich! Denn sie ist ein Cyborg, also ein Mensch mit maschinellen Teilen. Diese Behandlung wird beispielsweise nach schweren Unfällen durchgeführt, wenn Körperteile komplett oder irreversibel beschädigt wurden. Cinder jedoch tut sich, wie viele anderen auch, sehr schwer mit ihrem Cyborg–Dasein, da sie von den 'normalen' Menschen nicht wertgeschätzt werden. So wird auch Cinder von ihrer Stiefmutter, die eigentlich nur ihr Vormund ist, behandelt. Nichtsdestotrotz ist Cinder sehr selbstbewusst, was sie immer wieder zeigt, wenn sie Adri die Stirn bietet. Sie schmiedet Pläne, wie sie für immer von ihrer Stiefmutter abhauen kann; alles fügt sich und es scheint perfekt, doch plötzlich häufen sich die Schicksalsschläge, die auch Cinder prägen werden, und durch welche sie ihren Plan noch einmal überdenken muss...

Prinz Kai, der Thronfolger, ist der Sohn des Kaisers. Sein Leben müsste doch eigentlich toll sein oder? So als Thronfolger...Doch auch sein Leben ist momentan alles andere als perfekt. Seine Lehrandoridin ist kaputt.–Eine Androidin mit wichtigen Informationen. Das größere Übel ist jedoch sein Vater, der ebenfalls an Letumose erkrankt und sich bereits sich im drittem Stadium der tödlichen Krankheit befindet. Wie es der Zufall (na ja...ok. Kai ist absichtlich zur besten Mechanikerin der Stadt gegangen) so will treffen sich Cinder und Kai. Die beiden mögen sich auf Anhieb, doch Cinder wehrt sich gegen ihre Gefühle...

Königin Levana ist die Königin Lunas. Sie ist, da sie auf Luna lebt, eine Lunarierin. Alle Lunarier besitzen die Fähigkeit die elektromagnetischen Wellen im Gehirn zu verändern und anderen Menschen so ihren Willen aufdrängen und ihr Aussehen verändern können. Auch die eitle, egoistische und hinterhältige Levana trifft im Laufe der Geschichte auf der Erde ein und hat gewiss keine guten Absichten...

Alles in allem mochte ich die Charaktere sehr gerne. Ich konnte mich gut in diese hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen.
Das Buch wurde zum Großteil aus Cinders Sicht geschrieben, wobei wir manche Kapitel auch aus Kais, andere wiederum aus Dr. Erlands (wer diesen Doktor näher kennenlernen will, muss das Buch wohl lesen ☺) Perspektive erfahren. 

Wenn man das Buch unter dem Aspekt der Aschenputtel-Geschichte betrachtet, so werden einem viele Parallelen auffallen. Beispielsweise die böse Stiefmutter, die böse Stiefschwester, der Prinz, und vieles mehr...Das also hat die Autorin gut hinbekommen.

Ich finde das Cover wunderschön! Gleich auf den ersten Blick erkennt man, dass das Buch etwas mit Aschenputtel zu tun hat, was man an der Schuhen, die auf dem Umschlag abgebildet sind, erkennt. Was dem ganzen noch das i-Tüpfelchen verleiht sind die Schuhe, die ich eben bereits angesprochen habe; denn diese sind nicht weiß, wie sie auf der Abbildung hier erscheinen, sonder silbern.



»Er war der Traum aller Mädchen im Land. Er war so weit außerhalb ihrer Reichweite, lebte in einer so anderen Welt, dass sie in der Sekunde, in der sich die Tür zwischen ihnen schloss, aufgehört haben sollte, an ihn zu denken. Also jetzt. Und sie sollte nie wieder an ihn denken, außer vielleicht als an ihren Kunden – und ihren Prinzen. 
Aber die Erinnerung an seine Hand auf ihrer Haut ließ sich nicht unterdrücken.«
Seite 127/128


»Asche und Tod, das Blut, das ist rot.«
Seite 262


Spannung und unvorhersehbare Geschehnisse machen es einem ebenso unmöglich das Buch aus der Hand zu legen, wie Meyer's Schreibstil, die wunderbar vielschichtigen Charaktere und die wirklich mitreißende Handlung. Das Ende lässt vieles offen, sodass man sich schon riesig auf den zweiten Teil freuen darf!
So bekommt Wie Monder so silbern 5 von 5 Herzen. Wer also eine neue, spannende Adaption der Cinderella–Geschichte erleben möchte, für den ist dieses Buch genau das richtige!







2 Kommentare

  1. Ach, dieses Buch möchte ich schon so lange lesen!
    Ich hoffe, ich komme bald mal dazu, es ersteinmal zu kaufen :D

    LG
    Sophia

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    1. Oh es ist so gut! Du musst es unbedingt lesen!! :D

      Liebe Grüße
      Dari

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